Umgang mit Gangungsicherheit und Sturz

Entwicklungsprävention - Lernen wenn es schwierig wird
  23.05.2023 

Diese neue Perspektive auf Prävention ergänzt bekannte Vorgehensweisen. Sie geht davon aus, dass Menschen unabhängig von Alter oder Diagnose Fähigkeiten lernen und erweitern können.
Beim Thema Gangunsicherheit und Sturzgefahr ermöglicht diese Herangehensweise Selbständigkeit und Lebensqualität. Wie das Beispiel der 92-jährigen Margaretha Lueger zeigt.

Bekannte Vorgehensweisen sind - Vermeiden und Aufklären in Form von
- Verhältnisprävention - die Lebensbedingungen und die Umgebung von Menschen möglichst risikoarm zu gestalten. Beispiele sind Teppiche weg, festes Schuhwerk, Haltegriffe und Ähnliches.
Oder auch
- Verhaltensprävention - Aufklärungskampagnen über Risikofaktoren wie Heben-Rauchen-Übergewicht o.ä. und deren Langzeitwirkung auf den Menschen. Diese Prävention hat die Herausforderung, dass das "darüber wissen" nicht zwangsläufig konsequentes Verhaltensveränderungen bedingt.

- Neu = Entwicklungsprävention
«Fallen» und «Stürzen» sind Fortbewegungsarten, die zum Leben gehören. Es geht nicht nur darum, diese zu verhindern. Hilfreicher ist es, zu verstehen, wie ein Mensch lernt, Fortbewegung derart zu gestalten, dass er seine Bewegungs- und Anpassungsmöglichkeiten vielfältig erhält. So kann er sich beim Stolpern ausgleichen oder im Falle eines Falles unverletzt landen.

Sturzprävention neu gedacht
Entwicklungsprävention - Die notwendige Ergänzung