Umgang mit Gangungsicherheit und Sturz
Entwicklungsprävention - Lernen wenn es schwierig wirdDiese neue Perspektive auf Prävention ergänzt bekannte Vorgehensweisen. Sie geht davon aus, dass Menschen unabhängig von Alter oder Diagnose Fähigkeiten lernen und erweitern können.
Beim Thema Gangunsicherheit und Sturzgefahr ermöglicht diese Herangehensweise Selbständigkeit und Lebensqualität. Wie das Beispiel der 92-jährigen Margaretha Lueger zeigt.
Bekannte Vorgehensweisen sind - Vermeiden und Aufklären und die Umgebung von Menschen möglichst risikoarm gestalten. Beispiele sind Teppiche weg, festes Schuhwerk, Haltegriffe und Ähnliches. Oder auch Aufklärung. Diese Prävention hat die Herausforderung, dass vermeiden und etwas darüber wissen nicht zwangsläufig mehr Bewegungsfähigkeiten und Balance bedingen oder längerfristig mehr Sicherheit bringt.
Vom Boden aufstehen als = Entwicklungsprävention
Stolpern, Fallen und Stürzen sind Fortbewegungsarten, die zum Leben gehören. Hilfreich ist es, zu verstehen, wie ein Mensch bereits vor einem Sturz und dem Notfall lernt, den Weg vom Liegen bis zum Stehen als Fortbewegung zu verstehen und zu gestalten. Wie er beim Fortbewegen in alltäglichen Situationen seine Bewegungs- und Anpassungsmöglichkeiten bewusst erhalten und erweitern kann. So kann er sich beim Stolpern auffangen oder im Falle eines Falles unverletzt landen und wieder aufstehen.
Erklärvideo - Hierarchie der Kompetenzen - Vom Boden aufstehen als Lernangebot bei Sturzgefahr
Sturzprävention neu gedacht