Kinaesthetics-BeraterIn: Die Bildungs-, Projekt- und EntwicklungsberaterIn

Immer mehr Organisationen erkennen die Bedeutung verhaltenswirksamer betriebsinterner Bildungsmaßnahmen für die Qualitätsentwicklung. Solche Bildungsmaßnahmen sind besonders nachhaltig, wenn

  • die KursleiterIn ein inhaltlich und pädagogisch hochstehendes Angebot macht,
  • die TeilnehmerInnen die Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen und
  • die Führungskräfte die Einbindung des Lernprozesses in die betrieblichen Gegebenheiten aktiv fordern und fördern.


Bei der Durchführung nachhaltiger Lernprozesse in Kinaesthetics sind viele Institutionen auf professionelle Unterstützung angewiesen.
Aus diesen Gründen bieten die Länderorganisationen zusammen mit der „European Kinaesthetics Association“ (EKA) auf 2009 eine Ausbildung zur Kinaesthetics-BeraterIn an. Damit erschließt Kinaesthetics zum ersten Mal auf curricularer und inhaltlicher Ebene den organisationalen Bereich. Wie das ganze Kinaesthetics-Bildungssystem basiert diese Ausbildung auf kybernetisch-systemischen Grundlagen und geht davon aus, dass die Entwicklung der Bewegungskompetenz auch in Führungs- und Organisationsfragen von zentraler Bedeutung ist.

Die Ausbildung zur Kinaesthetics-Bildungs-, Projekt- und EntwicklungsberaterIn

Die Ausbildung ist in zwei Stufen konzipiert:

  • Ausbildung Kinaesthetics-BeraterIn Stufe 1
    Die erste Stufe richtet sich an Kinaesthetics-TrainerInnen mit einer Ausbildung Stufe 2 oder Stufe 3 Pflege oder Infant, die ihre Beraterkompetenz für ihre eigenen Bildungsangebote als selbstständige TrainerInnen erweitern wollen.
  • Ausbildung Kinaesthetics-BeraterIn Stufe 2
    Die zweite Stufe baut auf den in der Ausbildung Stufe 1 erworbenen Kompetenzen auf und wendet sich an Kinaesthetics-TrainerInnen, die über Führungserfahrung und/oder entsprechende Führungsschulungen verfügen. Sie sind nach Abschluss der Ausbildung in der Lage, Kinaesthetics-Bildungsprojekte zu initiieren, fachlich zu begleiten und Organisationen in Kinaesthetics-Bildungsfragen zu beraten. Der Abschluss der Ausbildung ist eine Voraussetzung, um im Auftrag der Länderorganisationen Kinaesthetics-Assessment-Prozesse zu moderieren und in Bildungs- und Entwicklungsprojekten Verantwortung als ProjektleiterIn oder -assistentIn zu übernehmen.


Der Abschluss der Ausbildung Stufe 2 entspricht den Standards der „Deutschen Gesellschaft für Beratung“. Die Anerkennung der zweistufigen Kinaesthetics-Ausbildung durch diese Organisation ist in Bearbeitung.